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Mut zum Brücken bauen

Guten Morgen in den luftleeren Raum

 

Als Potschochter heute morgen aus dem Fenster blickte, überfiel ihn ein fast unüberwindbares Schlafbedürfnis. Aber es half nichts. Potschochter musste sein Auto, das er liebevoll Suzi nennt, von den Schneemassen befreien und in die Bildungstätte pilgern.

Sind ja eh nur mehr ein paar Tage. Potschochter dankt Gott täglich,  dass er in der gleichen Stadt wohnt, wo eben auch seine Bildungsstätte sich befindet.

 

Gestern hatte sich Potschochter endlich hingesetzt, um ein längst überfälliges Mail an einen Lehrer von Potschochers Sprösslingen zu schreiben.

Es war ihm schon länger ein Herzensbedürfnis, all seiner Dankbarkeit in so wenig Sätzen wie möglich Ausdruck zu verleihen. Denn schließlich will Potschochter ja niemandem die Zeit stehlen.

Also ließ Potschochter kurzerhand diesen besagten Lehrer virtuell an einer Szene zwischen Potschochter und seinem Kind teilhaben. Potschochters Älteste ist ganz hin und weg von der Wärme, die aus den Augen ihres Lehrers strahlt.

Also dachte sich Potschochter gestern, nachdem er eine Predigt zum Thema "Samen säen und ernten"gehört hatte, dass er nun all seinen Mut zusammenkratzen sollte, um eben diesen besagten Lehrer wissen zu lassen, welch Einfluss und Richtung er dem Sprössling Potschochters gibt.

 

Heute morgen wurde Potschochters Herz tief berührt, da eben dieser besagte Lehrer doch glatt zurückgeschrieben hat. Und in so einer lieben feinfühlig und besonnenen Art, dass Potschochter nun ganz hin und weg ist.

 

Ja, es gibt sie noch, die Molekülhaufen, die durch ihre Art beweisen, dass sie mehr als das sind. Nämlich mit Anima beschenkte Geschwister im Geiste.

 

Danke lieber Vater im Himmel, dass Potschochters Kind, von so einem "beanimaten" Wesen geführt werden darf.

 

Mehr kann Potschochter vor lauter Rühung nicht mehr auf den Bildschirm bringen.

 

Was hat Potschochter nun gelernt? Er darf sich nichts mehr scheißen. Man darf ruhig seiner tief empfundenen Dankbarkeit Ausdruck verleihen. Denn was macht Dankbarkeit mit einem selber?

Es macht einen glücklich!

Also Potschochter hat nun gelernt, dass es ganz einfach ist, glücklich zu sein. Nämlich, indem

 er intensiv Dinge sucht, für die er dankbar sein kann und diese Dankbarkeit auch ganz tief zelebriert.

 

So aber nun muss sich Potschter leider wieder seinem Festarbeitsprogramm widmen.

Nein, falsch lieber Potschochter, du darfst und willst dich wieder diesem fantastischen Programm widmen. Schließlich hast du die Lizenz nur für zwei Jahre!!

 

Also ran an die Maus.

 

Gottes fetten Segen an den luftleeren Raum

 

Euer Potschochter

 

 

 

 

 

 

 

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