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Realizing the bitter truth

Hallo an den luftleeren Raum

 

Potschochter hat heute den Vogel abgeschossen.

Gestern hat er noch schnell den Test in FTBT gemacht, ist dann gleich auf das Begräbnis seines hochgeschätzten Onkels gefahren, um heute in de Werkstatt den Vogel abzuschießen.

 

Aufgabenstellung war eine verzögerte Schaltung eines Asynchronmotors.

Schön und gut. Potschochter konnte auch erkennen was ein Öffner und ein Schließer war.

Ist ja schon cool für unseren Potschochter.

Leider war er mal wieder alleine auf der Werkbank, aber das ist eh gut so. Denn Potschochter ist ja eh ein Eigenbrötler. Er will Dinge gerne alleine machen, selber dahintersteigen und nicht einfach nur nachmachen was die anderen machen. Potschochter will es verstehen.

Doch heute, als Potschochter so mit dem Plan in der Hand dastand, sich versuchte zu konzentrieren, verschwamm plötzlich alles vor seinen Augen. Erst da merkte, Potschochter, dass er weinte. Er stahl sich schnell aufs Klo, in der Hoffnung, niemand würde seine Tränen bemerken.

Er hoffte, sich am Klo soweit wieder beruhigen zu können, um mit einem Fakelächeln in den Werkraum zurückkehren zu können, aber das Lächeln rutschte ab, also versteckte sich Potschochter schnell unter dem Tisch.

Als er dann versuchte diesen komsichen Schaltschrankpanel wieder mit den Deckeln der Kabelkanäle zu versehen, und ihm auch das nicht auf Anhieb gelang, fasste er kurzerhand den Entschluss, an dieser Stelle Feierabend zu machen. Es  hatte keinen Sinn mehr.

Also packte Potschochter sein Zeug zusammen. Der Werkstättenlehrer, so ein wirklich lieber angenehmer und ruhiger Kerl ging ihm nach auf den Gang und schloss die Tür hinter sich, um Potschochter zu fragen, was denn los sei.

Potschochter hörte nur noch sich selber reden und schluchzen. Alles brach aus ihm heraus wie ein Wasserfall.

 

Ja, zu erkennen, dass man sich zu hohe Ziele gesteckt hat, kann sehr weh tun.

Aber das Leben geht weiter. Der Werkstättenlehrer riet ihm dazu, die Ausbildung auf alle Fälle fertig zu machen. Das will Potschochter ja eh. Aber die Erkenntnis, dass er das in diesem Leben nicht mehr schaffen wird hat hart zugeschlagen. Nein, Potschochter ist nicht krank, zumindest körperlich, soviel er weiß.

 

Potschochter wird lernen, sein Leben alleine zu meistern. Koste es was es wolle!

Also wenn ich Potschochter jetzt so von außen beleuchte kann ich erkennen, dass bei Potschochter wohl die Hybris zugeschlagen hat. Und das aber gewaltig. Denn nur die Hybris ist dafür verantwortlich, dass Potschochter es scheinbar nicht schafft, sich einzugestehen, dass er einfach Hilfe nötig hat und das nicht zu knapp. Potschochter ist in diesem Punkt wohl wie ein kleines trotziges Kind, das alles 'leine machen will. Kann schon 'leine Schuhbandi zumachen....

Aber Potschochter wird wohl lernen müssen, dass er diese Ausbildung 'leine nicht überleben wird. Und Potschochters Chaotentum macht es für seine Umgebung auch nicht leicht.

 

Potschtronik hat Potschochter schon mal mit zwei Minus angefangen. Das sind ja heitere Aussichten.

Potschochter befindet sich nun bei Richtung 3Pi Viertel einer Sinusfunktion!

Aber vertrauen wir mal auf die Vorhersehbarkeit der Sinusfunktion und harren auf den Zeitpunkt nach 3Pi Viertel!

Und seinen Partner um Rat will Potschochter auch nicht fragen. Denn der ist schwer mit sich selber beschäftigt, da will Potschochter nicht auch noch mit seinen "Fliegenschissen" daherkommen.

 

So, aber jetzt sollte sich Potschochter schon langsam um diese dämlichen Operationsverstärker kümmern. Denn die zeichnen Potschochter auch noch ein riesiges Fragezeichen auf die Stirn.

 

Möge Gott den Werkstättenlehrer dick und fest segnen.

 

Es grüßt in die Runde der Vakuummoleküle

 

Potschochters menschliche Hülle, denn Potschochter muss sich grad die Wunden lecken und hat keine Zeit für Psychoanalyse.

 

 

 

 

 

 

 

 

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