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Versagensangst- eine Annäherung

 

 

Ich glaube, es gibt kaum jemanden, der noch nicht von dieser Angst, zumindest kurzfristig, betrofffen war.
Doch was genau ist diese Angst eigentlich?

Es gibt ja schon eine fast unüberschaubare Menge an Ängsten, Phobien genannt, wenn sie schon körperliche Symptome verursacht.

 

Versagensangst, hat meiner Meinung nach auch sehr viel mit Selbstvertrauen zu tun. Die Versagensangst wird erst dann so richtig schlimm, wenn man vor Herausforderungen steht, wo auch andere Menschen beteiligt sind. Wenn die anderen mitbekommen, wie es einem “zerlegt” im Sinne von die Sache vermassseln- dann kann das sehr unangenehm werden. Das kann schon einiges mit einem machen, wenn man bei der Vergabe des Selbtsvertrauens nicht laut “HIER” geschrien hat.

Soetwas kann einen dann wirklich mitunter in seinen Grundfesten erschüttern. Aber dazu muss es nicht kommen.

Aber woher kommt diese Angst, dass Leute etwas vom Scheitern mitbekommen. Ich denke, sie ist in der Streben nach Perfektionismus begründet.
Alles im Leben soll perfekt sein, perfekte Partner, perfekte Kinder, pefekte Arbeit, perfekte Ergebnisse in der Schule.
Doch mit diesem Perfektionismus machen wir uns alle das Leben unnötig schwer.

Im Leben, denke ich ist es wichtiger, Beziehungen zueinander zu pflegen, als einander im Konkurrenzkampf ( wer hat das perfektere Leben- gibt es eine Steigerung zu perfekt?-)auszustechen.

 

Was würde eigentlich geschehen, wenn wir einander auf dem Leben begleiten?

 

Man hat also Angst zu versagen. Aber was ist Versagen eigentlich genau? Also man möchte etwas machen, schafft es aber nicht. Natürlich liegt es nahe, sich dann gleich als Versager zu fühlen. Aber ist das eigentlich hilfreich?

Ich möchte hier einmal zwei Arten von Umgang mit Versagensängsten erläutern.


Die eine Art, ist wohl die Bequemere und für viele Naheliegendere, nämlich :

 

1. Die archetypische Art der Umgangs mit Versagensangst.

 

Angst, lässt das Adrenalin hochfahren. Das Herz schlägt dir bis zum Hals. Du erwartest den Säbezahntiger hinter der Herausforderung, der du dich nicht gewachsen fühlst.

Der ums Überleben kämpfende Teil in dir tritt die FLucht an.

Das heißt umgelegt, du läufst davon und stellst dich der Herausforderung (Prüfung, neuer Job, ein adrettes Gegenüber ansprechen....)nicht. Du gibst also klein bei.

 

2. Die -ich nenne sie- kognitive Art des Umgangs mit der Versagensangst.

Dir ist bewusst, dass du zwar Angst hast, aber du machst dir auch kalr, was denn schlimmstenfalls passieren kann. Und wen du dieses worst case Szenario im Geiste durchgespielt hast, wirst du dahinterkommen, dass die Sonne trotzdem dewsegen icht untergehen wird, nur weil du das oder jenes nicht geschafft hast.

 

Nun möchte ich gleich mit dem Umgang mit dem FAIL oder VERSAGEN weitermachen.

 

Auch hier unterscheide ich zwei Fälle:

 

1. Turn around and GO - Aufgeben!

Hat nicht funktioniert, also ist das nichts für mich. Man gibt auf und wendet sich anderen Dingen zu. Ich muss zugeben, dass diese Variante zunächst einmal naheliegend ist. Denn sie ist die Variante, die wengier Energie braucht.

2. Retry - Es nochmals versuchen

 

Ich finde diesen Ansatz, ganz persönlich, für gar nicht mal so schlecht. Denn stellt euch einmal vor, ein Kind, das gehen lernt und auf den Windelpo fällt, würde sich sagen:” Das ist nichts für mich. Mama und Papa werden mich für den Rest meines Lebens tragen müssen.”

Tja, damit begrenzt man ja eigentlich sich selber.

Stellt euch mal vor, man ist immer auf andere angewiesen, die einen dann da oder dort hinbringen müssen, nur weil man selber nicht gehen kann.

Hier lautet die Zauberformel über den Umgang mit dem FAIL wie folgt: “Es hat NOCH nicht geklappt!”

 

 

Nun noch etwas Persönliches.

 

Wir sind auf dieser Welt, um sie zu erkunden, Dinge zu erlernen, die wir für unser Leben brauchen. Erfahrungen zu sammeln. Aber das kann man nur, indem man Dinge ausprobiert.

Wenn ich an mein Leben denke, dann sehe ich ständig das kleine Eichhörnchen von ICE AGE vor mir. Dieser kleine Kerl, der seiner Eichel nachjagt, sie aber nie wirklich zu fassen kriegt. Der gibt nicht auf.

Ich weiß nicht mehr ober sie am Ende doch bekommt. Aber das soll hier egal sein. Denn hier möchte ich die Vehemenz betonen, mit der dieses Tierchen seinem Ziel nachjagt.

Ich weiß noch wieviele Anläufe ich brauchte, alleine um den Führerschein zu kriegen. Theorie hat gleich geklappt. Aber die Praxis erst beim dritten Mal. Den Motorrad-Schein hatte ich beim ersten Anlauf. Damals wollte ich aufgeben. Ich dachte, da ich eohnehin niemals eine Familie haben würde, bräuchte ich auch keinen Autoführerschein.
Nun jetzt als Mutter von zwei Kindern bin ich heilfroh, dass meine Eltern damals darauf bestanden hatten, dass ich den Autoschein doch noch machen sollte.

Man weiß nie wofür man Dinge, die man lernt, noch brauchen wird.

 

Mein persönlichen Lebensmotto lautet so:

 

VERSAGT habe ich erst dann, wenn ich es NICHT PROBIERT habe.

 

 Alles Liebe Euer

 

Potschochter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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